Peules Welt

Jezz, wo man ja nich mehr im im CityCenter Schach spielt, da hat sich die Zene n bisken nach Westen verschoben. Auf Pluto – im Stadtteilzentrum von Bickern und Unser Fritz – giebs doch dat plattierte Openär-Schachbrett. Schön gelegen unter eine Eiche oder so. Bisse immer im Schatten und kannz sogar Plazz nehmen auf ne Bank, sozusagen direkt aufe Tribüne. Da bisse stez am Laufenden, wat so inne Welt los is. Deshalb hat Peule Beckmann sein Hauptquartier jez auf Pluto verlegt und wird dann und wann für den Schachticker berichten.

Hömma – Kurti, watt is aintlich wichtiga bein Schach – dain pasönlichet Fagnügn, odda der Erfolch vom Vaain? Wi mainze dattn kontat de Kurti un kuckt mich mit große Augn an? Istoch beidt dat gleiche wennze ma faglaichs mitn Misserfolch – un Schach istoch imma en pasönlichet Fagnügn, odda is dat bei dich andas? Nee sarich zum Kurti, datte mich da nich falsch faschtehs. Klaa, oft musse Proritetn setzn. Zum Beispil kannze beie Geburtstachsfaia von deine Olle nich abhaun

zum Schach, odda daine Hochzeit falln lassn deswegn. Abba wenn beispilzwaise am glaichn Tach en Mannschaftskampf is, wie dat Blitzturniea in Kaffe Kaminski – woe ja schon seit Jahre dabei bis – Kurti, wo gehse dann hin. Da fenkta aufaima am grübln un drukst so rum. Also in Kafee Kaminski fänkt dat ja schon fiel früa an un dann kann ich ja eha aphaun – un dat Beste is sowiso den Mannschaftskamf zu vaschibn, denn dat Blitztuanier platzen lassen, da machtoch kaina mit. Gez fasuch ich den Kurti inne Ecke zu traibn, damitta Fabe bekennt un sach so zum ihn; watt machse dann, wenn die sich nich aufne Faschiebunk einlassen, weistoch – faschobne Mannschaftskämpfe wern nich gean gehsehn. Wern nich gean gehsehn, wern nich gean gehsehn – unspoatich is dat, errecht de Kuri sich! Wenn ain an Schachspoat wat liecht, dann musse mit daine Gegnas fär umgehn un en vorgeteuschtn Totenfall inne Familie vom andan Vaein nich ausnuzn. Ich glaup, de Kurti fasteht ganich worum et hia geht bei den Geschpräch, odda de stellt sich so an als würta nix fastehn und will dat nich sagn, denn dat könnte ja sein Karaktabild schadn. Ich konnte jenfalls nich ergründn wat ihn wichtiga is – sein pasönlichet Fagnügn, odda den Erfolch vom Vaein. Übrigns – bei mich hat dat pasönliche Vagnügn un dat von meine Familie imma erste Proritet – allet andre kommt späta. Sollter Kurti fillaicht nochma drüba filosofirn!

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