Schachtürken-Cup 2013 – eine Nachlese

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Von unserem Vereinsmitglied Andreas Prang (Bild) erhielt die Redaktion nachstehenden Bericht über seine Teilnahme am Schachtürken-Cup 2013 in Paderborn:

Ende Dezember, genauer vom 27.12. bis zum 30.12.2013 war es wieder soweit, der Schachtürken-Cup (www.schachtuerken-cup.de) in Paderborn stand an. Meine guten Erfahrungen des Vorjahrs machten die Vorfreude auf das Turnier umso größer. Dazu trägt vor allem die sehr gute Organisation der Veranstaltung durch den SK Blauer Springer Paderborn und das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF, siehe www.hnf.de) einen großen Teil bei. Das HNF ist laut Wikipedia das größte Computermuseum der Welt (Stand 2009).
Es beherbergt moderne und großzügige Seminarräume, in denen A-Open (DWZ>1700), B-Open (DWZ<1800) und am Samstag ein Jugendturnier stattfanden. Für Verpflegung war seitens des SK Blauer Springer gesorgt, und außerdem konnte man die Kantine im Untergeschoß des HNF nutzen. Als Teilnehmer des Schachturniers ist der Besuch der Ausstellung des HNF inbegriffen, wo man sich über die Entwicklung von den Anfängen der ersten Schrift- und Zahlensysteme in Mesopotamien über die ersten Chiffriermaschinen bis zu den neuesten Technologien des Internet und mobiler Kommunikation informieren kann.
Dieses Jahr nahmen insgesamt 177 Spieler am Turnier teil, davon 89 am A-Open, so auch ich. Das siebenrundige Turnier gewann am Ende GM Henrik Teske mit 5.5 Punkten vor den GM Vladimir Epishin und Felix Levin mit gleicher Punktzahl. Für mich selbst verlief das Turnier nicht ganz nach meinen Erwartungen. In meiner Verlustpartie gegen FM Kaufeld nutzte ich eine recht grobe Ungenauigkeit nicht, die ihn einen Bauern kosten sollte – obwohl ich sie sah – sondern ließ mich chancenlos zusammenschieben; gegen die mir auf dem Papier um 100 DWZ Punkte unterlegenen Wolfgang Schwingeler und Peter Weber erhielt ich nach verunglückter Eröffnung schlechte Stellungen, die ich noch ins Remis retten konnte. Gegen den jungen Christian Hartogh musste ich eine katastrophale Partie nach etwas mehr als 20 Zügen aufgeben. In der Partie gegen Dieter Klarhold gelangte ich mit Schwarz in eine Isolanistellung (d5) ohne schwarzfeldrigen Läufer, in der das Remis aufgrund fehlender eigener Möglichkeiten ein Erfolg war. Meine Gewinnpartie gegen Philipp Stährfeldt entstand aufgrund eines groben Versehens des Gegners, nachdem ich zunächst deutlich schlechter gestanden hatte. Meine interessanteste Parte ist die Remispartie gegen Frank Chrobak mit Weiß in einer holländischen Verteidigung (siehe unten). Insgesamt konnte ich immerhin einen halben Punkt mehr als im Vorjahr erspielen. Vielleicht gelingt mir nächstes Jahr ja wieder ein halber Punkt mehr – Motivation und Begeisterung sind jedenfalls da. :).

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