So schwer hatte man sich das nicht vorgestellt. Die gestrige Auseinandersetzung mit der SU Annen endete nach Zielfoto um Brustbreite für unsere Erste. Nachdem an unserem Spitzenbrett Ralph Sandkamp ein zügiges 1:0 vorlegen konnte und Michael Jungbluth (Brett 2), sowie Martin Müller (Brett 3) remisierten, konnte man von einem gelungenen Start sprechen. Doch bei näherem Hinsehen musste man zu der Erkenntnis kommen, dass – gerade an den hinteren Brettern – doch einiges im Argen lag. Die Protagonisten sollten sich folglich mächtig ins Zeug legen, damit der Mannschaftskampf ein gutes Ende nimmt. Nach dem 3:1 durch Heiko Fischöder (Brett 5), ging der Puls wieder leicht runter, um aber nach den Niederlagen von Thorsten Jaring (Brett 7) und Oliver Distelrath (Brett 8) sprunghaft anzusteigen. Spielstand 3:3. Zwei Partien liefen zu diesem Zeitpunkt noch, nämlich die von Sascha Winterkamp (Brett 6 – Foto links) und von Holger Singbeil (Brett 4 – Foto rechts). Wir benötigten also noch mindestens 1,5 Punkte zum Sieg und ein Blick auf die Bretter verriet – das ist durchaus machbar. Aber im Schach ist bekanntlich alles möglich. Eine kleine Unachtsamkeit und der vermeintliche Vorteil ist futsch. Aber Sascha (1) und Holger (0,5) ließen nichts anbrennen und so konnte auf der Spielberichtskarte ein verdienter (wenn auch schwer erkämpfter) Sieg notiert werden. Weiter gehts am kommenden Spieltag beim SC Buer-Hassel in der Nachbarstadt.

So langsam kehrt der Alltag für unsere Teams  in der 1. Kreisklasse ein. Unsere 8. Mannschaft realisiert als Ausfsteiger allmählich, dass die Trauben in dieser Spielklasse doch etwas höher hängen. Nach drei Punkten aus den ersten beiden Runden, setzte es jetzt die erste Niederlage. Gegen SG Drewer 4 hatte unser Nachwuchs keine wirkliche Chance und so endete die Begegnung mit einem nicht unverdienten 4:0 für die Gäste. Auch wenn Laura an Brett 1 – an einem besseren Tag – ihre Partie hätte nach Hause schaukeln können, so besteht doch kein Grund zur Klage. Anders sieht es da schon für SVUF 7 aus, denn das Unentschieden gegen KS Haltern 4 war eigentlich unnötig. Wenn keines der fest gesetzten Stammbretter aufläuft und ein Punkt kampflos abgegeben wird, dann darf man sich über das 2:2 gegen die Seestädter nicht wundern. Den einzigen wirklich und verdient erkämpften Brettpunkt heimste Kaan Zengin (Foto) ein, dessen Gegner ein Scheinschach bot (denn es konnte noch abgedeckt werden) und dadurch ein wenig von der Rolle kam. Wie gesagt – ein Spieltag mit Licht und Schatten.