Dritte ohne Chance in Drewer

Dritte verliert am 7. Januar 2018 deutlich gegen SG Drewer 2

Jahreswechsel sind nichts für unsere 3. Mannschaft! Letzte Saison folgten nach drei Siegen nach dem Jahreswechsel nur noch Niederlagen und diesmal gab es eine richtige Klatsche. Es scheint sich folgende Gesetzmäßigkeit abzuzeichnen: Je früher das Jahr, umso schlechter das Abschneiden unserer dritten Mannschaft.

Schon das Finden der Spielstätte verlief nicht reibungslos. Zwar waren anscheinend alle Navigationsgeräte mit dem aktuellen Kartenmaterial ausgestattet und alle Mannschaftskollegen trafen pünktlich in der Hagenstraße ein. Dort war aber nicht sofort ersichtlich, in welchen Räumlichkeiten denn jetzt der Mannschaftskampf stattfinden sollte. Leicht zu vermuten war, dass es irgendwo in dem umfangreichen, weitläufigen Schulgelände sein musste. Aber welcher Eingang? Welcher Komplex? Also schwärmten wir aus und irgendwann zeigte sich dann auch ein Spieler der gegnerischen Mannschaft, der als Raucher zum Einweiser nach draußen in den kalten Wind geschickt wurde.

Dieser Spieler gewann später gegen Ernst ein beeindruckendes Endspiel mit Turm, Springer und einem Minusbauern. Ernst hatte statt Springer einen Läufer und konnte trotz Initiative und Mehrbauern seinen leichten Vorteil nicht umsetzen. Sein Gegner rückte mit seinem Mehrbauern sukzessive vor, während Ernst mit seinem irgendwie nicht weiter voran kam. Letztendlich war der Druck so groß, dass Ernst seinen Turm gegen den Springer abtauschen musste.
Aber das war die einzige Partie, bei der zwischendurch noch ein Sieg für uns möglich gewesen wäre. Franz und ich waren als erstes fertig – beide Remis. Anschließend schlitterte Herbert in ein verlorenes Endspiel, dass sein Gegner souverän nach Hause brachte.
Gerd und Uli verloren jeweils eine Leichtfigur und hatten dafür nicht genug Kompensation. Hans Günter lag zwei Bauern zurück und konnte dann gegen das Vorrücken seines Gegners nichts mehr ausrichten. Stefan leistete sich ein paar Ungenauigkeiten und sein Kontrahent konnte anschließend einen Mattangriff starten. Zwar musste er dabei ziemlich aufpassen, denn er hatte noch nicht rochiert und einen leicht luftig stehenden König, aber Stefans Figuren standen nicht optimal genug, um diesen Umstand auszunutzen. Für ein paar Rache- und Verzweiflungsschachs reichte es noch, dann musste auch er seinem Gegner gratulieren. Damit hatten wir, und ich traue mich gar nicht, das Ergebnis in die Tastatur zu tippen, 1:7 verloren. Solch ein Ergebnis hätte ich höchstens gegen Datteln 1 für möglich gehalten. Naja, wir haben noch ein paar Chancen, diese Schmach wiedergutzumachen. Weiß eigentlich jemand, ob und wie schnell sich (Fußball-)Brasilien von dem 1:7 im Halbfinale 2014 erholt hat? Die haben jetzt immerhin in der WM-Qualifikation souverän die Südamerika-Gruppe gewonnen. So, jetzt ist das Ergebnis hoffentlich im Text untergegangen und wir konzentrieren uns auf unsere nächsten Aufgaben.

Weiter geht es einen Tag vor Rosenmontag, am 11. Februar, erneut mit einem Auswärtsspiel gegen Königsspringer Haltern 2. Das Hinspiel gewannen wir 5,5:2,5, aber letzte Saison verloren wir 3,5:4,5.

Bis die Tage,
Rainer