Nierderlage der 5. 29.10.2023

Heute hatten wir den zweiten Mannschaftskampf. Die fünfte Mannschaft.


Nachdem wir in der ersten Runde gegen unsere vierte Mannschaft 4 ½ zu 1 ½ verloren, spielten wir heute gegen die zweite Mannschaft von der Schachgruppe Rochade Disteln. Aufgrund einer Absage mussten wir alle ein Brett hoch rutschen. Die Partien begannen pünktlich um 14:00 Uhr. An Brett 1 hatten wir Emre D. (mich) gegen Julian Palermo. Unsere Partie begann mit der symmetrischen Variante der Englischen Eröffnung. Es lief alles gut, die Figuren wurden getauscht und ich hatte einen Bauern mehr, dafür wurde meine Bauernstruktur zerstört. Danach hatte ich meine Dame auf ein Feld gestellt was von meinem Springer gedeckt war, leider konnte dieser Springe mit Schach geschlagen weshalb unterm Strich meine Dame hing. So musste ich leider an Brett 1 nach 19 Zügen aufgeben. Am zweiten Brett hat Gheyth T. gegen Manfred Meinberger gespielt. Die Partie begann mit dem Damengambit, klassisch von Gheyth, sein Gegner lehnte das Gambit ab. Nach ein paar Zügen musste der Gegner eine ganze Qualle abgeben um nicht mattgesetzt zu werden, weshalb er aufgab.

Somit stand es erstmal 1:1.

An Brett drei hatten wir Kim, der leider während der Partie zwei Leichtfiguren verlor und nach ein paar weiteren Zügen die Partie aufgab. „Leichtsinnig mit den Figuren umgegangen“- Gegnerischer Kommentar. Durch den Sieg von Reinhard Bretz stand es jetzt 1:2 für unsere Gegner. An Brett 4 spielte Nick H., der kurzfristig eingesprungen ist, gegen Barbara Oelmann. Die Position war relativ chaotisch, weshalb die beiden sich auf ein Remis einigten.

Zwischenstand 1 ½ zu 2 ½ für unsere Gegner.

Abdul(rahman) I. spielte an Brett fünf seinen ersten Mannschaftskampf, gegen Andreas Groß. Abduls Gegner bot Remis an, welches er ablehnte. In den folgenden Zügen verlor er leider erst ein Bauern danach einen Turm und konnte nach weiteren Zügen das erzwungene Matt in einem Zug nicht stoppen weshalb er aufgab. Am letzten Brett spielte Emir D.
der vor kurzem erst mit Schach angefangen hat gegen Christoph Bretz. Emir schlug sich trotzdem relativ gut. Die Partie begann mit der Caro Kann Eröffnung. Emir verlor zuerst einen Bauern, kämpfte weiter und verlor leider durch einen Grundreihenmatt.

Somit haben wir leider wieder 4 ½ zu 1 ½ verloren, dieses mal nicht gegen unsere Vierte 😉 .
-Emre Demirörs

Unser Fritz Open 2023: tolles Wetter, Überraschungssieger und Teilnehmerrekord

Gestern ging das alljährliche Unser Fritz Open zu Ende. Unterteilt in ein offenes Turnier (Open) verbunden mit der Einzelmeisterschaft des Schachverbands Ruhrgebiet und ein B-Turnier mit Teilnehmerbeschränkung auf Spieler unter 1700 DWZ (Basic) nahmen 133 Schachspieler teil – ein Rekord. Bei bestem Wetter wurde traditionell über Fronleichnam von Mittwoch bis Sonntag „geschacht“. Den Titel im Open sicherte sich überraschend Kemal Bashirov aus der Ukraine, der für die Sportvereinigung Sterkrade-Nord spielt. Mit 5,5 Punkten setzt er sich ungeschlagen vor seinem Vereinskollegen Florian Stricker durch, der durch einen Sieg in der letzten Partie an Brett 1 gegen den bisherigen Spitzenreiter Andrej Golovnaj (Ukraine, Bochumer SV 02) vorbeizog. Highlight für Stricker war sicherlich der Sieg gegen Großmeister Daniel Hausrath in Runde 5. Dritter im Open wurde Sascha Mohaupt aus Wermelskirchen, vor Golovnaj und Matthias Hahn (SV Bochum Linden-Dahlhausen). Die Frauen-Meisterschaft sicherte sich Angelika Schulz (SV Erkenschwick). Bemerkenswert: unter den Preisträgern befindet sich kein Träger eines FIDE-Titels. Bester Unser-Fritzer wurde Erik Lindstädt mit 3 Punkten auf Rang 35, punktgleich direkt vor Andreas Prang.

Ganze 23 Unser Fritzer nahmen hingegen im Basic teil, viele von ihnen spielten ihr erstes Turnier überhaupt. Hervorzuheben sind hier Yusuf Otuk, der sich mit 3,5 Punkten den Ratingpreis in der Kategorie unter 1100 DWZ-Punkten sicherte, und Dilshaan Singh-Dehne, welcher mit 4,5 Punkten in der Gruppe unter 1500 Punkten siegte und als 16. bester Spieler unserers Vereins wurde. Auch dabei war wieder „Mr. Unser Fritz Open“ Sebastian Fernkorn, der bislang jede Ausgabe mitspielte und mit 3,5 Punkten den 42. Platz belegte  Den Gesmatsieg im Basic holte sich Dr. Lukas Köhler aus Annen mit bärenstarken 6,5 von 7 möglichen Punkten. Nico Rychlak (SV Erkenschwick) und Andreas Klein (SC Buer-Hassel) komplettierten das Podium. Beste Frau wurde Alina Lyanguzova aus der Ukraine als Vierte.

Wir wollen uns hier nochmal im Rahmen des Vereins bei allen Spielern für das faire und spannende Turnier, insbesondere aber bei allen ehrenamtlichen Helfern bedanken. Ohne euch könnte das Turnier niemals stattfinden!

Klasse knapp gehalten

Zweite schafft hauchdünn den Klassenerhalt.

Zwar verloren wir Anfang Mai 2023 auch das letzte Saisonspiel gegen SV Hattingen 1, aber es reichte knapp zum Klassenerhalt. Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2022/4285/tabelle/

Am Ende sind wir punktgleich mit Springer Bochum 1, aber einen Brettpunkt besser. Unser Konkurrent gewann sein letztes Saisonspiel mit 4,5:3,5, während wir mit dem gleichen Ergebnis verloren.

Während des Mannschaftskampfes sah es zwischendurch  aber schon mal düsterer aus. Franz machte schnell remis, obwohl es anfangs den Eindruck machte, er könne mit Weiß seinen Gegner auseinanderspielen. Stefan folgte mit den schwarzen Steinen bald mit demselben Ergebnis. Durch Unachtsamkeit drohte ihm, die Qualle zu verlieren, aber taktische Möglichkeiten standen ihm zur Seite. Sein Gegner hätte zwei Türme für die Dame gewinnen können, aber darauf ließ er sich nicht ein.

Weil ich zuletzt mehrfach äußerst fahrlässig Punkte liegen ließ und daher völlig verunsichert war, lehnte ich zwar in besserer Stellung das erste Remisangebot meines Kontrahenten ab, bot aber kurz danach selbst Remis an, was angenommen wurde.

Allerdings sah es an den anderen Brettern nicht zuversichtlich aus. Es dauerte dann auch nicht lange, bis Günter verlor. Uli und Luca mussten jeweils die Qualität geben, hatten aber einen oder zwei Bauern als Ausgleich. Bei Dirk sah es nach remis aus und Ernsts Gegner hatte zwei Freibauern gebildet, die zwar nicht verbunden, aber doch so stark waren, dass sie für den Sieg reichten.

Doch plötzlich griff Lucas Gegner fehl und ermöglichte ihm eine Damengabel, die ohne Kompensation einen Springer gewann. Irgendwie erinnerte das an meine eigene Partie gegen Springer Bochum. Damals dachte ich noch, dass in dieser Klasse so etwas nur ich bringen könnte… Jedenfalls fuhr Luca den vollen Punkt ein.

Uli und Dirk machten jeweils remis und damit stand die knappe Niederlage fest und das bange Warten auf die Ergebnisse der anderen Spiele begann. Irgendwann am späten Abend liefen die Ergebnisse der Abstiegskonkurrenten im Ergebnisportal ein und wir hatten die Gewissheit: Auch wenn es sehr eng war, wir haben die Klasse gehalten 🙂

Viele Grüße
Rainer