Unser Fritz 4 vs. Drewer 3 4,5 : 1,5

Bevor es los ging mit den Partien, musste erst mal ein Spielort gefunden werden. Denn im großen Saal fand eine Veranstaltung statt (von der werden wir später noch hören) und für den kleineren Raum oben, war kein Schlüssel da. Also ab in den Keller, Tische aufgebaut, Stühle richtig hingestellt, Getränkekasten runtergeholt. Noch mal durchgezählt. Jau, alle waren erschienen. Wir waren vollzählig (ich kannte zu dem Zeitpunkt nur Nils, den „Mann“schaftführer, und Günter von Brett 1, Gheyth hatte sich mir später vorgestellt. Er ist Araber und jüngster in der Geschwisterreihe).

In der Erwartung, dass ich heute mit weiß spielen könnte, war meine Stimmung gut. Doch in der „Mann“schaftsaufstellung, päng, bekam ich das 5. Brett zugewiesen und hatte damit schwarz.

Ja, wer jetzt zu recht auf einen Spielbericht hofft, der hat falsch gehofft. Obwohl ich während der Partie öfter aufgestanden bin, mag ich die Bewertung zu den einzelnen Spielen nicht kommentieren, da mir die Kompetenz und der Überblick dazu fehlt (bin halt ein kleines Licht). Nebensächlichkeiten im Schach spielen eben auch eine Rolle. Und zu diesen Randbemerkungen, mache ich so meine Notizen. Was nicht heißt, dass ich nun garnichts zu den einzelnen Brettern sagen möchte. Aber dazu etwas weiter unten. Doch waren die Geräusche (ein lustiges Tanzen?) vom 1. Stock (s.o.) schon sehr laut zu hören (je näher man ins Endspiel kommt (wenn man dahin kommt), desto eindringlicher hört man sie.

Ein blick auf die Bretter zeigte, dass sich hier keine Endspieldramen (also wenige Bauern und so) abspielten. Bemerkt hatte ich, dass der jüngste, Gheyth, als erster gewonnen hatte. Ich vermute sein Gegner ging in dem Angriffssturm von Gheyth unter. Toll gespielt! Und als ich aufstand, mit guter Laune, hatte das sechste Brett  verloren. Julia hatte einfach zu schnell gespielt. Hatte so manchen Vorteil nicht weiter verwertet. Nils spielte da noch als Günter, nebenan, Brett 1, auch gewonnen hatte. Die Stellung von Günter sah mehr wie remis aus, doch Günter erwirkte einen Vorteil, so dass der Punkt zuhause blieb (und bei günter). Brett 4 (man verzeihe mir, auch diesen Namen habe ich nicht behalten), (jetzt nicht schon wieder diese leidigen Gedächtnismodelle heran holen oder Erklärungen, wieso ich keine Namen behalte) gewann ebenfalls. Und wie spielte jetzt Nils? Nach eigenen Angaben, hatte er früh einen Turm verschenkt, aber die Partie letztendlich nicht verloren. Hatte er gewonnen? 2 seiner Bauern standen eindrucksvoll auf des Gegners 6. und 7. Reihe. Sowas sieht sich von außen sehr eindrucksvoll an. Nur wenn man selbst ziehen muss, sieht das schon wieder ganz anders aus. Nils spielte also remis, was ich nicht so ganz verstanden habe. Aber dies ist die bekannte Außenwahrnehmung (gibts das Wort überhaupt?). Der außenstehende sieht es anders. Ich selbst kenne dieses Gefühl eines Spielers, richtig zu ziehen auch sehr genau. Ein falscher Zug und du bist ein Looser. Der richtige Zug? „War doch klar, dass der Zug gewinnt“ sagen dann die fachkundigen Zuschauer).

Es ging gut aus. Die „Mann“schaft hatte gewonnen.

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Vereinsabend 24.10.2025

gestern, am 24.10.25 vereinsabend. spontan entschloss martin müller ein turnier zu verkünden. „ob ich auch bereit“ sei, fragte mich martin. „na klar“ „ob 3 plus oder 5 min.?“ fragte ich. kleine pause von mir. „besser 5 plus 0“. martin müller verstand mich.

bis allerdings die plätze zum spielen (schach ist ja ein spiel, sollte mann nicht vergessen, besonders dann, wenn es ans verlieren geht (haha – leicht gesagt) besetzt waren verging allerdings noch einige zeit. ich bekam gar nicht mit, dass emre bereit (freiwillig bereit?) war, die liste mit den plus und minus punkten zu füllen.

wer jetzt erwartet, dass ich zu diesem turnier, sowas wie einen überblick zu geben, der irrt. ich kann nur ein paar besonderheiten herausheben, die mir so auffielen. z.b. das martin pohl, der meine partie nach dem spiel kommentierte und dazu die stellung aufbaute in der er für mich, eine gewinnstellung gegen michael jungbluth (hui) gesehen hat. das besondere für mich war, (ist), aus dem gedächtnis eine stellung auf zu bauen, welche in einer blitzpartie gespielt wurde, woran der zuschauer martin pohl sich erinnerte (lassen wir das mit den gedächtnismodellen. besser und einfacher ist es dem modell von lashly zu folgen, als diese unseligen speichermodelle). das finde ich schon eine starke leistung, die ich nicht bewältigen könnte. – unterdessen unterrichte der andere martin, nämlich, der martin müller, einen jungen schachspieler wie man aus fehlern lernt (irgendwie muss ich in dieser schreibe durchblicken lassen, dass ich psychologie studiert hatte). martin machte das viel besser als jedes programm. keine k.i. ist so emotional und auch verständnisvoll wie dieser martin. im übrigen sind wirlich alle vereinsmitglieder sehr verständnisvoll und freundlich. ganz so wie martin pohl, der mir dann aus dem vereinsleben der früheren jahren erzählte („wir waren eigentlich zu einer zeit, nämlich nur 6 vereinsmitglieder…“).

das turnier lief weiter. nun könnte man denken, schach ist ein ruhiges spiel, stille während der partien. eben nicht. mich verwunderte es, dass trotz gespräche hier und dort, die partieen weiter liefen. auch ich selbst war überrascht, dass trotz der geräuschkulisse, mein schach spiel (s.o.) möglich ist.

die pommespause (currwurst mit pommes und soße 6,50 euro) nutzen einige gäste um sich aus dem vereinsheim, der raum ist eigentum katholischen kirche (eigentum und kirche, das wäre eine nette diskussion.), zu verziehen.

und die, die blieben erhielten dann, wenn bestellt, die neuen vereinshemden. so erhielt auch ich mein (bestelltes) hemd. darauf steht „unser fritz“ darunter „josef“. (das erfuhr ich erste zu hause, nachdem ich mein trikot auspackte). dann stand noch auf dem ärmel 1955. wenn ich gemeint bin, kleiner fehler. ich bin 1956 geboren. also ein alter sack also und der neue im verein.

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Unser Fritz 4 – Waltrop 3 3 : 3

wer jetzt einen spielbericht erwartet, (wie z.b. “emre spielte wie gewohnt stark. nach abwechselungsreichen spiel…”) den muß ich enttäuschen. möglicherweise lag es daran, daß ich, josef, auch ein wenig entäuscht war. ich habe meine erste partie für die 4. mannschaft unser fritz (mannschaft? obwohl 2 junge frauen dabei gespielt haben, ihr kennst sie, die zwillinge) verloren.
das die 4.”mann”schafte doch ein 3:3, lag an dem spieler am 1. brett. herr gores, nehme ich an? (sorry, ich kenne euch (noch) nicht alle). in einer partie die für ihn irgendwie verloren schien (falls ich mich irre, lasse ich mich “gern” korregieren) dame und 3 bauern gegen dame und bauer, der fritzmann hatte die kleinere anzahl von figuren, schaffte ER ein remis. bravo!
auf die anderen bretter habe ich gar nicht gucken können, so spannend war meine partie (hust, hust). um 19h musste ich mich geschlagen geben.
wie gesagt, der kaffe war günstig (80 ct die tasse). für den magen, gab es nur bekannten nestle kariesbeschleuniger. ich wünsche mir, daß ich beim nächsten “mann”schaftskampf auf einen verein treffe, bei dem die pommesbude in der nähe ist. nach 5 stunden ohne feste nahrung…oder doch wieder butterbrote einpacken?

josef

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