SVR Schnellschach U16

Letzten Samstag (15.11.25) fanden in den Räumlichkeiten des SV Erkenschwick die Mannschaftsmeisterschaften der Schachjugend Ruhrgebiet im Schnellschach statt. Gespielt wurde in den Altersklassen U14 und U16. Zusätzlich fanden parallel dazu die U12-Meisterschaften beim SV Mülheim-Nord statt. Der SVUF stellte allerdings nur eine Mannschaft für die Altersklasse U16, was auch mit den vielen anderen Terminen im Jugendbereich im November und Dezember zusammenhängt. Mit dabei waren von uns an Brett 1 Gheyth Tabshoo, an 2 Jan Wolf, Emir Demirörs an Brett 3 und mit Till Komisarek am vierten Brett war die Mannschaft komplett. Einen Auswechselspieler haben wir nicht gestellt, sodass die Vier jedes Match absolvierten. Insgesamt fanden sich 10 Mannschaften in der U14 und U16 ein, welche ein gemeinsames Turnier im Modus “13 + 2” spielten.

Das Turnier begann für uns mit dem schwierigen Spiel gegen Mülheim Nord 1, wo wir mit 1:3 verloren, wobei wir leider an zwei Brettern auf Zeit und eine Partie durch zwei ungültige Züge verloren haben. Im zweiten Spiel bekamen wir dann einen “einfacheren” Gegner. Wir mussten gegen die sehr junge U14er Mannschaft von Mülheim antreten (Mülheim-Nord 3). Dort holten wir mit Siegen an unseren beiden Spitzenbrettern ein 2:2. Die “Berliner Wertung” zählte, anders wie im 4er Pokal gegen Datteln, nicht. Für einen Sieg gab es hier im Turnier zwei Mannschaftspunkte, für ein Mannschaftsremis jeweils einen Punkt für beide Teams. Auch im nächsten Spiel gegen Bönen gab es eine Punkteteilung. Diesmal steuerten Jan und Till die Punkte bei. In den nächsten drei Runden zeigten sich sehr eindeutige Ergebnisse. Zunächst gab es ein 0:4 gegen die favorisierte Mannschaft aus Brackel. Es folgte ein 4:0 Sieg gegen Welper, wo auch Emir seinen ersten Punkt zum Mannschaftserfolg beitragen konnte. Ehe es dann wieder 0:4 hieß gegen den haushohen Turnierfavoriten aus Erkenschwick, welcher einen ELO-Durchschnitt von über 2000 Punkten aufwies und an Brett 1 den neuen U16-Europameister Mykola Korchynskyi (Glückwunsch auch von unserer Seite zum Titelgewinn). Zum Abschluss durften wir noch gegen Mülheim-Nord 2 antreten, womit wir uns gegen alle Mülheimer Teams beweisen durften. Leider setzte es zum Abschluss auch nochmal eine deutliche 0,5:3,5 Niederlage. Jan verhinderte mit dem einzigen Remis im gesamten Turnier von einem unserer Spieler eine zusätzliche “zu null” Niederlage.

Festzuhalten bleibt, dass wir mit dem hohen Niveau der anderen Mannschaften beim Turnier diesmal nicht mithalten konnten. Dennoch gaben unsere vier Spieler bis zum Ende jede Runde ihr Bestes und kämpften um jeden Punkt. Ein Aspekt der von außen auffiel war, dass vor allem das “richtige” Zeitmanagement ein großes Problem darstellte. So standen in den ersten vier Spielen bei unserer Mannschaft 5 Niederlagen wegen Zeit auf dem Papier. Auf der anderen Seite wurden wegen zu schnellem oder unkonzentriertem Spiel klar gewonnene Stellungen noch abgegeben.

An dieser Stelle noch vielen Dank an den SV Erkenschwick, der die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und die Versorgung mit Getränken, Waffeln und Kuchen übernommen hat. Auch die Turnierleitung durch Dennis Schwedhelm und Franz Schulze-Bisping lief hervorragend. Netter Weise wurde unsere Mannschaft wieder von Martin Müller und Emre Demirörs begleitet und unterstützt, die auch wieder super Arbeit vor Ort geleistet haben. Die Endergebnisse und Tabellen können in kürze auch auf der Website der Schachjugend Ruhrgebiet nachgelesen werden. Nächsten Samstag geht es dann wieder mit einer großen Gruppe unter Begleitung von Nils Nioduschewski und Lukas Suberski nach Herten Disteln, zur 3. und 4. Runder der BJEM.

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Halbfinale Viererpokal SV Unser Fritz – SV Datteln

Das Halbfinale gegen Datteln stand an:

Zu Beginn war alles noch unklar. Ich musste früh Remis bieten, weil ich schlechter stand und mein Gegner nahm überraschender Art und Weise an. Oli stand kurz nach meinem 15 Züge – Remis sehr gut, aber verbaute sich seine eigene Stellung und stand deshalb schlechter. Micha hat zu Beginn seines Endspiels einen Bauern gewonnen und es sah sehr gut für uns aus. Leider musste Heiko sich zu dem Zeitpunkt geschlagen geben, da sein Gegner souverän seine Dame fing. Micha hat sein Endspiel sauber runtergespielt und konnte den vollen Punkt einfahren. Oli hatte einen ungleichfarbiges Läufer + Turmendspiel mit zwei (doppelten) Bauern weniger. Die Remis Chancen standen sehr hoch und wir würden aufgrund der Berliner Feinwertung ins Finale kommen. Nachdem Oli es noch ein bisschen ausprobiert hat nahm er das verwirrende Remis Angebot seines Gegners an.

Somit spielen wir in naher Zukunft gegen Waltrop im Finale.

1. Michael Jungbluth  – Jaroslaw Madalinski  1 : 0

2. ⁠Heiko Nowicki.        – Sven Baumeister  0 : 1

3. ⁠Emre Demirörs        – Peter Becker  0,5 : 0,5

4. ⁠Oliver Distelrath     – Alfred Neumann   0,5 : 0,5

—> 2:2

(SV Unser Fritz erst genannt)

  • Emre
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Unser Fritz 4 vs. Drewer 3 4,5 : 1,5

Bevor es los ging mit den Partien, musste erst mal ein Spielort gefunden werden. Denn im großen Saal fand eine Veranstaltung statt (von der werden wir später noch hören) und für den kleineren Raum oben, war kein Schlüssel da. Also ab in den Keller, Tische aufgebaut, Stühle richtig hingestellt, Getränkekasten runtergeholt. Noch mal durchgezählt. Jau, alle waren erschienen. Wir waren vollzählig (ich kannte zu dem Zeitpunkt nur Nils, den „Mann“schaftführer, und Günter von Brett 1, Gheyth hatte sich mir später vorgestellt. Er ist Araber und jüngster in der Geschwisterreihe).

In der Erwartung, dass ich heute mit weiß spielen könnte, war meine Stimmung gut. Doch in der „Mann“schaftsaufstellung, päng, bekam ich das 5. Brett zugewiesen und hatte damit schwarz.

Ja, wer jetzt zu recht auf einen Spielbericht hofft, der hat falsch gehofft. Obwohl ich während der Partie öfter aufgestanden bin, mag ich die Bewertung zu den einzelnen Spielen nicht kommentieren, da mir die Kompetenz und der Überblick dazu fehlt (bin halt ein kleines Licht). Nebensächlichkeiten im Schach spielen eben auch eine Rolle. Und zu diesen Randbemerkungen, mache ich so meine Notizen. Was nicht heißt, dass ich nun garnichts zu den einzelnen Brettern sagen möchte. Aber dazu etwas weiter unten. Doch waren die Geräusche (ein lustiges Tanzen?) vom 1. Stock (s.o.) schon sehr laut zu hören (je näher man ins Endspiel kommt (wenn man dahin kommt), desto eindringlicher hört man sie.

Ein blick auf die Bretter zeigte, dass sich hier keine Endspieldramen (also wenige Bauern und so) abspielten. Bemerkt hatte ich, dass der jüngste, Gheyth, als erster gewonnen hatte. Ich vermute sein Gegner ging in dem Angriffssturm von Gheyth unter. Toll gespielt! Und als ich aufstand, mit guter Laune, hatte das sechste Brett  verloren. Julia hatte einfach zu schnell gespielt. Hatte so manchen Vorteil nicht weiter verwertet. Nils spielte da noch als Günter, nebenan, Brett 1, auch gewonnen hatte. Die Stellung von Günter sah mehr wie remis aus, doch Günter erwirkte einen Vorteil, so dass der Punkt zuhause blieb (und bei günter). Brett 4 (man verzeihe mir, auch diesen Namen habe ich nicht behalten), (jetzt nicht schon wieder diese leidigen Gedächtnismodelle heran holen oder Erklärungen, wieso ich keine Namen behalte) gewann ebenfalls. Und wie spielte jetzt Nils? Nach eigenen Angaben, hatte er früh einen Turm verschenkt, aber die Partie letztendlich nicht verloren. Hatte er gewonnen? 2 seiner Bauern standen eindrucksvoll auf des Gegners 6. und 7. Reihe. Sowas sieht sich von außen sehr eindrucksvoll an. Nur wenn man selbst ziehen muss, sieht das schon wieder ganz anders aus. Nils spielte also remis, was ich nicht so ganz verstanden habe. Aber dies ist die bekannte Außenwahrnehmung (gibts das Wort überhaupt?). Der außenstehende sieht es anders. Ich selbst kenne dieses Gefühl eines Spielers, richtig zu ziehen auch sehr genau. Ein falscher Zug und du bist ein Looser. Der richtige Zug? „War doch klar, dass der Zug gewinnt“ sagen dann die fachkundigen Zuschauer).

Es ging gut aus. Die „Mann“schaft hatte gewonnen.

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