Zweite holt sich die rote Laterne zurück

Wir hatten uns so an die rote Laterne gewöhnt, dass wir sie uns zurückgeholt haben. Und womit? Mit Recht! Aber nur, um sie an den nächsten Spieltagen wieder abzugeben. Bald braucht man ja keine Laterne mehr! Ergebnis? Kann man bestimmt irgendwo nachgucken. Gegner war SG Gladbeck 2.

Festzuhalten bleibt, dass die meisten in unserer Mannschaft mit mildem Sturmwetter nicht zurechtkommen. Im Biowetter steht dann immer was von Müdigkeit und Konzentrationsschwächen.

In gewohnt guter Verfassung war nur Peter, der in ein gewonnenes Turmendspiel mit einem Mehrbauern abwickeln konnte. Sein Gegner wollte aber nicht aufgeben und bei Peter wurde die Zeit langsam knapp. Dann kam noch der Irrtum hinzu, dass er glaubte nach 60 Zügen noch einmal Zeit hinzuzubekommen. Kurz und gut: Er verlor auf Zeit und passte sich am Ende der Partie doch noch der Mannschaftsleistung an. Es gibt Tage, da gelingt gar nichts. „Kobra“ Jürgen Wegmann hat es mal so ausgedrückt:
„Erst hat man hat kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu!“

Mit diesem Hintergrund kann man sagen, dass es richtig war, dass ich in leicht besserer Stellung das Remisangebot meines Gegners annahm. Da lagen wir aber schon 0:5 hinten. Sonst hätte ich noch auf Sieg gespielt und das wäre an jenem Tag mit Sicherheit in die Hose gegangen.

Eine kleine Ausrede gibt es: Wir mussten unsere ersten beiden Bretter ersetzen und auch Gerd, der üblicherweise an Brett 5 spielt, hatte abgesagt.

Egal – wir haben noch ein paar Spieltage und zwei Siege traue ich uns noch zu (und damit meine ich nicht einzelne Bretter)! Ciao, bis demnächst mit hoffentlich besseren Neuigkeiten.

Euer Rainer

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Zweite gibt rote Laterne ab

Zweite gewinnt mit 4,5:3,5 gegen KS Haltern 2

Nachdem wir letzte Saison fulminant gestartet waren und nach wenigen Spieltagen bereits zwei Siege auf dem Konto hatten, läuft diese Saison eher gegenteilig. Nach den ersten vier Vergleichen hatten wir zwar einige Brett-, aber noch keine Mannschaftspunkte verbucht.

Im Vorfeld hatte unser Gegner kurzfristig um eine Verlegung des Mannschaftskampfes gebeten, aber an beiden möglichen Ausweichterminen hätte ein Großteil unserer Mannschaft gefehlt, so dass wir die Anfrage ablehnen mussten. Allerdings mussten wir kurzfristig auch noch umdisponieren. Gerd sagte am Spieltag ab, weil tags zuvor seine Frau verstorben ist. In dieser Stelle im Namen der gesamten Mannschaft herzliches Beileid! Zudem mussten wir auf Heiko verzichten. Für diese beiden Ausfälle sprangen mein Bruder und ich ein. Unser Gegner hatte allerdings mehr unter Ausfällen zu leiden. Stefan war als erster fertig. Im Duell der Ersatzspieler war sein Gegner zu ungestüm und er konnte die plumpe Attacke locker parieren. Nach 15 Zügen war die Partie im Prinzip entschieden:

Weiß (Stefan) ist dran und holt sich zusätzlich zu den zwei Bauern noch die Qualität. Später gewann er noch die gegnerische Dame und gleichzeitig gab sein Gegner auf. Bei mir als zweitem Ersatzspieler war die Partie im Prinzip nach dem 7. Zug entschieden, als ich einen Springer meines Gegenübers gewann. Wie es oft bei Figurengewinnen der Fall ist, bekam er dadurch etwas Spiel. Ich konnte ihm aber schnell den Wind aus den Segeln nehmen, indem ich eine Leichtfigur gegen zwei Bauern auf seinem Königsflügel gab. Dadurch stand sein König sehr luftig und angreifbar und er musste im weiteren Verlauf eine weitere Leichtfigur geben. Spätestens da war die Partie entschieden, aber letztendlich ließ er es sich noch bis zum Matt zeigen.
Auch Herbert spielte lange einen aussichtslosen Kampf weiter, denn er hatte durch Unachtsamkeit seine Dame verloren. Leider verlor auch Ernst durch einen ähnlichen Fehler wie in einer der vorherigen Partien und damit stand es wieder ausgeglichen 2:2. Franz bestrafte die Fehler seines Gegners gnadenlos und Peter meinte, er hätte die Eröffnung nicht genau gespielt und sozusagen den zweiten Zug vor dem ersten gemacht. Sein Kontrahent sah es aber nicht und dann bewies Peter im 17. Zug bei einem Schlagabtausch mal wieder den besseren Durchblick und gewann einen Springer und damit im Prinzip die Partie, auch wenn es sich noch bis zum Matt im 49. Zug hinzog.
Damit stand es 4:2 für uns und es fehlte nur noch ein halber Punkt für den ersten Sieg in dieser Saison. Luca wehrte sich verzweifelt, hatte aber im 16. Zug mit der falschen Figur zurückgeschlagen und dadurch eine Leichtfigur verloren. Die Ungenauigkeit ein paar Züge vorher hätte er noch ausbügeln können. Sein Gegner ließ nicht mehr anbrennen und verwertete den Materialvorteil. Bereits vor Ende dieser Partie hatte Uli, der diesmal an Brett 1 spielte, den entscheidenden halben Punkt zum Mannschaftssieg, sichergestellt. Sein Gegenüber nahm nach langem Überlegen sein Remisangebot an. Allerdings fand ich Ulis Stellung sogar solider und auch Dr. Stockfish bewertet die Schlussstellung mit etwa -1,00 für Schwarz (Uli).

Zusammenfassend sehen wir, dass man um den 15. Zug herum sehr aufmerksam sein sollte, weil in dieser Partiephase viele Partien entschieden werden. Bereits in drei Wochen steht das nächste Heimspiel gegen Gladbeck 2 an. Mal schauen, ob wir wieder punkten können.

Rainer

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Zweite weiterhin sieglos

Zweite verliert am 15.12.2019 mit 2,5:5,5 bei Recklinghausen Altstadt 1

Es war schon ein Sch**ßstress im Vorfeld des Mannschaftskampfes. Schnell noch ’ne Stulle eingeworfen und nach Recklinghausen gehetzt. Fast auf die Minute war ich dann auch eine Viertelstunde vor offiziellem Beginn da und konnte mit dem Mannschaftsführer Udo Wickenfeld die Mannschaftsaufstellungen austauschen. Aber gut, den Stress habe ich mit selbst zuzuschreiben.

Leider ging es aber auch unschön weiter. Heiko verlor ziemlich schnell. Ich weiß nicht genau woran es lag, hatte nur gesehen, dass aus der Eröffnung heraus seine Dame in Bedrängnis kam. Auch am Nebenbrett ereignete sich wenig vielversprechendes. Herbert geriet zwei Bauern in Rückstand und hatte keinerlei Gegenspiel. Es war nur eine Frage der Zeit bis diese Partie auch verloren ging.

Bei Franz wurden viele Figuren getauscht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, konnte er seinem Gegner zwar einen Doppelbauern zufügen, diesen Umstand aber nicht weiter ausnutzen. Die beiden einigten sich dann auch bald auf Remis, womit Franz zum Remiskönig mutiert: Bislang alle Partien remis gespielt.

Ernst stand dem Vernehmen nach besser, passte bei einer Abtauschaktion aber nicht auf und stand plötzlich mit einer Figur weniger da, woraufhin er aufgab. Bei Matteo sah es zunächst so aus als könnte er ein Remis holen. Allerdings machten sich leichte Konditionsprobleme bemerkbar und er verlor erst die Qualität, spielte aber noch weiter, geriet unter Druck und ließ dann die Dame stehen. Damit hatten wir schon verloren. Zwischenstand: 0,5:4,5.

Immerhin war auf Peter Verlass. Schon in der Eröffnung gelang ihm mit Schwarz schnell Ausgleich und nach wenigen weiteren Zügen kam er sogar leicht in Vorteil. Diesen baute er weiter aus und im 28. Zug konnte er sich neben der sehr aktiven Stellung einfach den Bauern b2 mit Schach einverleiben:

 

Von da an dauerte es nur noch 6 Züge bis die Partie entschieden war. Im letzten Zug wäre zwar Kh6 (Matt in 4 Zügen) besser als f6 gewesen, aber die Partie war so oder so entschieden.

 

Uli ging mit einem Bauern weniger ins Bauernendspiel und trotzdem hatte ich gehofft, er könnte ein Remis halten. Aber leider ging auch die Partie verloren.

 

Entgegen dem selbst verschuldeten Stress im Vorfeld des Mannschaftskampfes, verlief meine Partie für mich relativ entspannt. Ich kam mit den weißen Steinen nie in Bedrängnis, errang Raumvorteil, fand dann aber nicht den besten Weg, diesen zu einen Sieg umzumünzen. So stand es nach dem 36. Zug ->

Peter hatte mit seinem taktischen Scharfblick gleich gesehen, dass der Ansatz 37. h5 funktioniert. Ich sicherte mir mit Te1 aber erstmal die e-Linie.

 

 

Entscheidend war dann in der folgenden Stellung 42. Sg6+ ->

Den Springer schlagen führt in wenigen Zügen zum Matt. Nach Kg8 hatte ich die Qualität gewonnen und weiterhin Druckspiel, was letztendlich in der Aufgabe meines Gegners mündete.

 

 

Endstand: 2,5:5,5

Die schlagbaren Gegner warten alle im nächsten Jahr. Von den obersten 5 der Tabelle haben wir bereits gegen 4 gespielt (http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2019/3205/). Weiter geht es am 26.01.2020 mit einem Heimspiel gegen Königsspringer Haltern 2.

Schachlichen Gruß,

Rainer

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