Grenke Chess Open

Hallo Freunde,
ich wollte mal von meinem Grenke Open berichten.

Meine erste Partie war gegen Nicolaos Jung. Die Partie war nicht so überraschend, ich war der Favorit und habe die Partie innerhalb von 30 Minuten gewonnen.

Die zweite Partie war schon ein wenig interessanter. Henning Kutz, mein Gegner kämpfte relativ lang, bis er zu schnell zog und eine Figur hängen lies. Somit hatte ich 2/2.

In der dritten Runde dachte ich, dass ich verlieren werde. Ich hatte eine neue sizilianisch Variante ausprobiert (nicht Taimanov), welche völlig daneben ging. Ich musste eine Qualität opfern, um Spiel zu kriegen. Mein Gegner, Thomas Kaputa, hat dieses Gegenspiel unterschätzt und ging dann im Dame+Springer gegen Dame+Turm Endspiel unter.

Die vierte Partie gegen David Schmitz war eher „langweiliger“. Zu Beginn habe ich in der italienischen Eröffnung einen Bauern gewonnen. Im Mittelspiel wurde alles getauscht; dadurch kamen wir in ein Turmendspiel. Meinen Mehrbauern habe ich geopfert, um forciert die Türmer zu tauschen. Mein Freibauer am Damenflügel wurde zu einer Dame, weshalb mein Gegner mir seine Hand reichte.

Mit 4/4 war ich echt zufrieden und dazu auch extrem aufgeregt. In der fünften Runde spielte ich gegen Olga Popadyuk. Sie war seit Turnierbeginn an Brett 1 und hat jede Partie gewonnen. Sie spielte das Londoner-System. Sie hat ihren Läufer am Königsflügel geopfert bzw. einsperren lassen. Somit habe ich eine Figur für zwei Bauern und offenem König gewonnen. Da ich einen sehr guten Verteidigungszug hatte konnte sie nicht richtig am Königsflügel angreifen. Nach dem wir zwei Figuren getauscht hatten, konnte ich ein paar Bauern einsacken. Als ich die Qualität opferte, um den Turm danach zurück zu gewinnen, ließ sie sich paar Züge später mattsetzen.

In der sechsten Runde spielte ich gegen Anton Drianis. Am Tag davor schaute ich mir mit Martin Abtausch-Französisch an; das kam auch aufs Brett. Ich habe mal versucht eine aggressive Partie zu spielen. Das funktionierte tatsächlich sehr gut weshalb mein Gegner nach 40 Zügen mir die Hand reichte.

Mein Gegner in der siebten Runde, der auch 6/6 hatte, hat in einem Mannschaftskampf gegen Rainer Buchhop gespielt. Simon Ilga eröffnete die Partie mit 1.e4. Ich habe leider den Namen der sizilianisch Variante vergessen. Er spielte sehr sehr unvorsichtig. Er stellte erst einen Bauern ein und wegen eines Rechen – Fehlers auch einen ganzen Turm, weshalb wir danach die Ergebnis Karte ausfüllten (mit 0 – 1 natürlich).

Mit 7/7 spielte ich gegen meinen Landsmann Fatih Kanlidere. Mit weiß kam ich sehr gut aus der Eröffnung raus; mit einem Mehrbauern. Ich dachte um ehrlich zu sein, dass die Partie sehr leicht gewonnen ist. Das führte natürlich die Unvorsichtigkeit herbei. Als ich aufs Brett starrte wurde ich Matt gesetzt.

An Brett 1 verlor Fatih Kanlidere gegen Felix Phung d.h., dass Felix Phung aufjedenfall der Sieger ist, also spielten ich und 2 weitere Kandidaten um den 2. Platz. Einer der Kandidaten, Parsa Najmabadi, war mein Gegner. Ich gewann einen Bauern in der Eröffnung und konnte den Sieg holen. Der letzte Kandidat, Sebastian Gottheil, gewann auch. Wir beide hatten 8/9. Durch einen halben Punkt Abstand in der Buchholzwertung wurde ich zweiter.

– Emre

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Martin

    Sehr schöner Bericht!
    Vielen Dank, weiter so…

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