Klasse knapp gehalten

Zweite schafft hauchdünn den Klassenerhalt.

Zwar verloren wir Anfang Mai 2023 auch das letzte Saisonspiel gegen SV Hattingen 1, aber es reichte knapp zum Klassenerhalt. Tabelle: https://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2022/4285/tabelle/

Am Ende sind wir punktgleich mit Springer Bochum 1, aber einen Brettpunkt besser. Unser Konkurrent gewann sein letztes Saisonspiel mit 4,5:3,5, während wir mit dem gleichen Ergebnis verloren.

Während des Mannschaftskampfes sah es zwischendurch  aber schon mal düsterer aus. Franz machte schnell remis, obwohl es anfangs den Eindruck machte, er könne mit Weiß seinen Gegner auseinanderspielen. Stefan folgte mit den schwarzen Steinen bald mit demselben Ergebnis. Durch Unachtsamkeit drohte ihm, die Qualle zu verlieren, aber taktische Möglichkeiten standen ihm zur Seite. Sein Gegner hätte zwei Türme für die Dame gewinnen können, aber darauf ließ er sich nicht ein.

Weil ich zuletzt mehrfach äußerst fahrlässig Punkte liegen ließ und daher völlig verunsichert war, lehnte ich zwar in besserer Stellung das erste Remisangebot meines Kontrahenten ab, bot aber kurz danach selbst Remis an, was angenommen wurde.

Allerdings sah es an den anderen Brettern nicht zuversichtlich aus. Es dauerte dann auch nicht lange, bis Günter verlor. Uli und Luca mussten jeweils die Qualität geben, hatten aber einen oder zwei Bauern als Ausgleich. Bei Dirk sah es nach remis aus und Ernsts Gegner hatte zwei Freibauern gebildet, die zwar nicht verbunden, aber doch so stark waren, dass sie für den Sieg reichten.

Doch plötzlich griff Lucas Gegner fehl und ermöglichte ihm eine Damengabel, die ohne Kompensation einen Springer gewann. Irgendwie erinnerte das an meine eigene Partie gegen Springer Bochum. Damals dachte ich noch, dass in dieser Klasse so etwas nur ich bringen könnte… Jedenfalls fuhr Luca den vollen Punkt ein.

Uli und Dirk machten jeweils remis und damit stand die knappe Niederlage fest und das bange Warten auf die Ergebnisse der anderen Spiele begann. Irgendwann am späten Abend liefen die Ergebnisse der Abstiegskonkurrenten im Ergebnisportal ein und wir hatten die Gewissheit: Auch wenn es sehr eng war, wir haben die Klasse gehalten 🙂

Viele Grüße
Rainer

Zweite verpasst Klassenerhalt

Letzten Sonntag (23.04.23) traten wir bei SK Germania Kupferdreh 2 an. Ausgangsposition vor Beginn des Mannschaftskampfes: Uns reicht 1 Punkt
für den Klassenerhalt. Auch unser Gegner, der am vorangegangenen Spieltag gegen Wattenscheid 4
verlor, brauchte noch Punkte gegen den Abstieg.

Nach 30 Minuten, in denen ich meinen Gegner schwindlig gespielt hatte – allerdings nur in Gedanken – gingen wir 1:0 in Führung: Ich gewann
kampflos 😉

Damit hätte ich die Chance gehabt, weil noch keine Regenschauer unterwegs waren und ich mit dem E-Bike angereist war, mir zwischendurch
etwas die Überruhr-Halbinsel anzugucken, um zur entscheidenden des Mannschaftskampfes wieder zurück im Spielsaal zu sein.

Doch dann ging bereits nach an Günters Brett nach 13 Zügen, die relativ schnell gespielt wurden, die Post ab! Sein Gegner opferte mit einem Einschlag auf h6 einen Läufer, aber Günter blieb cool und fand unorthodoxe Lösungen, die ihm Vorteil sicherten. Immer wieder verblüffte er mit taktischen Feinheiten, bis sein Gegner sich gezwungen sah, eine zweite Leichtfigur zu opfern. Nun hätte Günter einfach nur auf Abtausch
spielen müssen und an einer Stelle hatte er die Chance, durch Rückgabe eines Springer gegen einen Bauern eine Gewinnstellung zu erhalten. Doch er überspannte den Bogen und verkomplizierte die Partie noch mehr, bis von ihm selbst zahlreiche Figuren hingen und letztendlich alles
zusammenbrach und er noch verlor.

Unmittelbar im Anschluss trat Ulis Partie in den Fokus. Lange Zeit sah es dort ausgeglichen aus, bis sein Gegner seinen f-Bauern und dann die Qualität opferte, damit allerdings einen nicht zu stoppenden Angriff einleitete. Da passte wirklich alles und so was habe ich in unserer Klasse bislang noch nicht gesehen! Uli kämpfte verzweifelt, aber es warnichts mehr zu retten. Ihm brach ein Bauer nach dem anderen weg und nach knapp über 40 Zügen musste er aufgeben. Auch die Rückgabe der Qualität half nicht mehr. Das war ein faszinierender Angriff, Glückwunsch und Respekt an Jürgen Richter für so einen überzeugenden Angriffswirbel!

Franz (wie fast immer mit Schwarz) ließ sich nicht überrumpeln und machte souverän remis. Martin und sein Gegner spiegelten sich lange Zeit und keiner konnte einen entscheidenden Vorteil erzielen, so dass auch dort die Punkte geteilt wurden. Etwas länger dauerte es bei Dirk, dessen Gegner noch den Ausgang von Günters Partie abwartete – ebenfalls remis.

Ernst fuchtelte bereits nach wenigen Zügen mit seiner Dame herum und handelte sich dadurch Entwicklungsrückstand ein. Davon erholte er sich nicht mehr und sein Kontrahent konnte einen souveränen Sieg einfahren. Peter war um Initiative bemüht und versuchte mit Weiß in Vorteil zu kommen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Zudem hatte er am Ende die schlechtere Bauernstruktur. Dennoch sah es für mich nach einem Remis aus. Das Angebot dazu lehnte sein Gegner aber ab und nachdem der Mannschaftskampf schon längst entschieden war und die meisten Protagonisten bereits den Heimweg angetreten hatten, verlor Peter doch noch.

Damit verloren wir mit 2,5 : 5,5, aber aus Zuschauersicht war es höchst interessant. 
Nun müssen wir im letzten Saisonspiel gegen SV Hattingen 1 mindestens einen Punkt holen oder Glück haben, dass die anderen Matches zu unseren
Gunsten ausgehen.

Viele Grüße,
Rainer

Der SV Unser Fritz wünscht frohe Festtage

Liebe Unser Fritzler,

Im Namen des Vereins bedankt sich der Vorstand für volle Vereinsabende, helfende Hände, geteilte Siege und Verluste, Kinderlächeln, Reiseerfahrungen und hitzige Partien im Jahr 2022. Kommt mit Entspannung ins neue Jahr und findet euch umgeben von Familie und eure Erwartungen übertroffen.