Vereinsabend 27.06.2025

Um 19:45 im Gut Steinhausen, Wiedehopfstr. 176, 44653 Herne

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14. Unser Fritz Open

Letzte Woche fand von Dienstag bis Sonntag (17.06. – 22.06.25) unser eigenes Turnier statt. Es war bereits die 14. Auflage, auch in diesem Jahr wieder unterteilt in ein Open für jede Spielstärke verbunden mit der Ruhrgebietsmeisterschaft des Schachverbands und ein Basic-Turnier mit einer Spielstärke bis 1700 DWZ. Nachdem 12 Jahre lang im Pluto-Zentrum in Wanne gespielt wurde, fand das Turnier nun zum zweiten Mal im Gemeindehaus der Kirche St. Barbara in Röhlinghausen statt, wo für uns optimale Bedingungen herrschen. Während im ersten Stock in Ruhe 7 Runden Normal-Schach mit einer Doppelrunde am Samstag gespielt wurde, konnte im Erdgeschoss analysiert, gegessen und getrunken werden. 

Im Open fanden sich insgesamt 79 Spielerinnen und Spieler ein, um den Turniersieger und Ruhrgebietsmeister zu ermitteln. Darunter auch vier unserer eigenen Leute. Unser bester Spieler CM Rainer Kaeding wurde nach den 7 Runden auch bester Unser Fritzer im Turnier. Obwohl er ungeschlagen durchs Turnier ging, konnte er leider in der Spitze trotzdem nicht angreifen. Dafür einigte er sich zu oft auf ein faires Remis mit seinem Gegner (insgesamt 4 Mal). Durch ein Bye, was ihm einen weiteren halben Punkt einbrachte und 2 Siegen kam er mit 4,5 Punkten auf Rang 20, was ungefähr seiner Startposition entsprach. Ähnlich wie Rainer schaffte es Andreas Prang auch seinen Startplatz zu halten. Mit 3,5 Punkten, davon auch ein halber Punkt durch ein Bye, fand Andreas sich auf Platz 42 wieder. Knapp dahinter landete Emre Demirörs. Mit einem Remis im „Wanne-Eickeler-Derby“ gegen Burkard Koch von der SG Wanne in der letzten Runde kam er auf 3 Punkte, was ein Plus in Tabellenplatz und DWZ bedeutet hat. Nachdem Nico Lauenstein in der 1. Runde noch ein sehr gutes Spiel gegen den späteren Turniersieger Tom Rebentisch von Horst-Emscher ablieferte, musste er die nächsten 2 Runden krankheitsbedingt pausieren. Gut erholt zeigte er sich dann in den 4 verbliebenen Runden, wo er 3 Remis und 1 Sieg holte. Auch wenn der Tabellenplatz aufgrund der 2 Runden weniger ein bisschen ernüchternd war (Platz 65), trotzdem eine gute Leistung. Trotz des Sieges von GM Daniel Hausrath aus Mülheim-Nord gegen den Turniersieger Tom Rebentisch in der letzten Runde reichte es aufgrund der Feinwertung nur für Platz 2 (beide 6 Punkte). Auf den Plätzen 3 – 6 landeten mit je 5,5 Punkten: Lando Korten (Brackel), IM Dr. Christian Scholz (Eichlinghofen), CM Paul-Luca Wübker (Brackel) und IM Tobias Jugelt (Bochumer SV).

Im Basic fanden sich am Dienstag zum Start des Turniers 68 Teilnehmer ein. Davon gehörten 15 (!) dem SV Unser Fritz an, wovon die meisten Jugendlichen waren. Somit kam es wie in Überruhr wieder zu einer halben Vereinsmeisterschaft, nur diesmal sogar in den eigenen Räumlichkeiten. Ziemlich weit vorne mit dabei einer unserer neuesten Spieler. Dominik Moruzgala, der bisher im Normalschach nur einige Mannschaftskämpfe in der Kreisklasse und das Turnier in Überruhr mitspielte, kam auf starke 4,5 Punkte (Platz 11) und war nur einen halben Punkt hinter Platz 3. Er musste dabei nur eine Niederlage gegen Marco Payes vom SK Holsterhausen hinnehmen. Mit diesem hat er nun eine doppelte Rechnung offen, nachdem er auch schon in Überruhr mit 0 Punkten aus dem Vergleich ging 😉 Den Ratingpreis für den besten Spieler ohne Wertungszahl hat sich Dominik damit aber auf jeden Fall trotzdem verdient und er steigt nun mit einer DWZ von 1366 in die nächsten Turniere ein. Ebenfalls eine sehr starke Leistung zeigte Günter Gores. Er holte 3 Siege, 2 Remis, und einen halben Punkt durch ein Bye. Einzig gegen Michael Ponto (Horst-Emscher) musst er eine Auftaktniederlage hinnehmen. Er kam somit auf 4,5 Punkte, was Platz 18 hieß. Auch er konnte sich über einen Rating-Preis freuen (2. Platz < 1600). Gheyth Tabshoo kam insgesamt auf 4 Punkte (Platz 23). Punktgleich und direkt dahinter auf Platz 24 war unser neues Vereinsmitglied Jan Wolf. Er spielte lange Zeit mit zunächst 2 Siegen und dann 2 Remis oben mit. Zwei folgende Niederlagen warfen ihn aber zurück. Da dies sein erstes Turnier war kann noch viel von ihm erwartet werden in den kommenden Jahren. So ist es auch nicht überraschend, dass er mit einer DWZ von 1438 einsteigt. Lukas Suberski kam mit ebenfalls 4 Punkten auf Rang 26. Yusuf Otuk schaffte mit ebenfalls 4 Punkten Platz 27. Unteranderem holte er in der 2. Runde ein Remis gegen den an 1 gesetzten Heinrich Nguyen (Recklinghäuser SV), auch eine starke Leistung. Und auch unsere weiteren Jugendlichen sammelten zusätzliche wertvolle Turniererfahrungen: Emir Demirörs, Berat Akdag, Till Komisarek (alle 3 Punkte, Plätze 46 – 48), Heorhii Tesla (2,5 / 55), Max van Tiggelen (2 / 63), Mahyar Mazaheri und Adam Maddane ( je 1,5 / 65 und 66), Emir Akcak (1 / 67). Einzig Elias Moiseev musste das Turnier leider nach 2 Runden mit 0 Punkten beenden. Sieger des Basic wurde Daniel Erhardt (6 Punkte, SC Ostfildern) vor Sai Ritvik Arvapalli (5 Punkte, Düsseldorfer SK). Ein Kuriosum gab es beim 3. und 4. Platz. Heinrich Nguyen und Marco Payes kamen beide auf 5 Punkte (Spoiler: Das war noch nicht das kuriose!). Hinzu kam aber das sowohl die erste, als auch zweite Feinwertung gleich ausfielen, sodass es tatsächlich zum Losentscheid kommen musste. Auf Platz 5 und 6 landeten mit jeweils auch 5 Punkten, aber jeweils schlechterer Buchholz, Walter Westermann (SV Wermelskirchen) und Umut Ergin (Turm Bergheim). 

Insgesamt war es für alle ein schönes Turnier und es gab keine größeren Vorkommnisse. Auch die Verpflegung mit kalten und warmen Speisen und kühlen Getränken an diesem wieder sehr heißem Wochenende durch unser vereinsinternes „Catering-Team“ kam wie immer gut an. Insbesondere das Grillen am Samstag und Sonntag war wieder ein Highlight, welches von allen gerne gesehen wurde. Dieses wird auch im kommenden Jahr sicher wieder stattfinden, wenn unser ehemaliger, langjähriger 2. Vorsitzender Peter Mallek wieder als Grillmeister zur Verfügung steht. Obwohl er vor einigen Wochen zu seiner Freundin ins Rheinland gezogen ist, kam er dieses Jahr extra als Grillmeister zu seinem Heimatverein zurück. Das ist wahre

Vereinsverbundenheit ❤ Ob es im nächsten Jahr auch wieder pinke Donuts gibt ist hingegen leider umstritten. Auch die neu eingeführten Gutscheine für ein Freigetränk (z.B. für den schnellsten Sieg oder die meisten Remis) kamen bei den Gewinnern sehr gut an. Mal schauen was unser Kreativ-Team für nächstes Jahr zum 15-jährigen Jubiläum zu bieten hat. Des Weiteren nehmen wir Ideen, Anmerkungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge etc. von jedem immer gerne an, damit das Turnier im nächsten Jahr noch besser wird. Also meldet euch gerne, wenn euch etwas aufgefallen ist 🙂

Zum Abschluss möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Helfern bedanken, die etwas zu diesem großartigen und erfolgreichem Turnier beigetragen haben. Vielen Dank an die Schiedsrichter Frank Strozewski und Dirk Schiefelbusch für ihren Einsatz, an unsern 1. Vorsitzenden Julian Tober, der als Schiedsrichter und Organisator wieder vieles auf die Beine gestellt hat. Genau so an Michael Jungbluth, der für Einkauf, Küche und Verkauf zuständig war und Martin Müller, der die Partie-Analysen mit den Jugendlichen übernommen hat. Im Hintergrund waren aber noch viele viele Leute mehr involviert für den Auf- und Abbau, Tische und Schach-Material abholen und wegbringen, Grillen und Verkauf, Aufräum- und Reinigungsarbeiten. Zusätzlich gab es noch viele Salat- und Kuchenspender. Ohne euch alle wäre das hier nie möglich gewesen. Und auch Danke an die Kirchengemeinde St. Barbara, die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Die Schach-Pause ist nur sehr kurz. Samstag stehen schon im Jugendbereich die Mannschaftsmeisterschaften der Schachjugend Ruhrgebiet im Blitzschach an. In beiden Altersklassen, U12 und U20, stellen wir jeweils eine Mannschaft für das Turnier in Hamm. Am Sonntag geht es zweigeteilt weiter. Eine große Gruppe Jugendlicher inkl. Eltern und Betreuer macht sich auf den Weg zu einem Jugendopen nach Dortmund. Eine 4er Gruppe, darunter 3 Jugendliche, verschlägt es hingegen lieber zum NRW-Cup nach Erkenschwick. Wir berichten natürlich über alles relevante in der kommenden Woche 🙂

P.S. Nachdem in Überruhr insgesamt 6 Spieler an der „Vereinsmeisterschaft“ teilnahmen, konnten wir im Basic 14 Leute motivieren. Nur Jan hielt sich bei seinem ersten Turnier noch zurück und wollte nicht mit seinem schachlichen Können angeben. Insgesamt kamen 15 Paarungen zu Stande, was eine Verdreifachung zum letzten Mal ist. Inoffizieller Basic-Vereinsmeister wurde Till mit 2 Punkten. 2. wurde punktgleich und buchholzgleich Max, der allerdings den direkten Vergleich gegen Till verloren hat. Platz 3 und 4 gingen an Lukas und Gheyth mit je 2 Punkten, aber jeweils schlechterer Buchholz. Die Plätze 5 – 14: Adam, Berat, Emir D, Günter, Dominik, Yusuf, Mahyar, Heorhii, Elias, Emir A. Gerüchten zu Folge soll die Anzahl, wer wie viele vereinsinterne Duelle hatte, einen großen Einfluss auf die Rangliste nehmen. Dies konnte bisher weder bestätigt, noch widerlegt werden…

– Chris Engelmann

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Bootcamp in den Niederlanden 2025

Am verlängerten Pfingstwochenende ging es für eine größere Gruppe Jugendliche des Vereins zur jährlichen Wochenendfreizeit in die Niederlande, wo 5 gemeinsame Tage in einem Ferienpark in Kamperland an der Nordsee verbracht wurden. Familie Demirörs stellte mit Emir (10) und Emre (18) den jüngsten und ältesten U-20 Jugendlichen. Mit dabei waren außerdem Mahyar Mazaheri, Sophie und Sonja Nioduschewski, Heorhii Tesla, Nico Lauenstein, Max van Tiggelen, Till Komisarek, Berat Akdag, Emir Akcak, Luis Betting und Adam Maddane. Und erfreulicher Weise auch unser neuestes Mitglied Jan Wolf. Um die An- und Abreise sicherzustellen und die Energie der bunt gemischten Jugendlichen positiv zu steuern, haben sich mit Nils Nioduschewski, Martin Müller, Julian Tober, Lukas Suberski und Chris Engelmann auch fünf (mehr oder weniger) Erwachsene mit auf die Fahrt begeben 😀

Tag 1 (06.06.25): Anreise nach Kamperland

Freitag, Nachmittag, langes Wochenende vor der Tür, A40… alle Begriffe zusammen genommen sind keine gute Kombination. Das merkten auch unsere Mitfahrer spätestens als die Geschwindigkeitsbegrenzung in Holland auf der Autobahn 50 anzeigte. Es gab sozusagen den Modus 3+2. Wobei dies leider keine Minuten und Sekunden waren sondern 3 geplante Stunden Fahrt + 2 Zusätzliche. Zum Glück hatten wir unteranderem mit Nico nicht nur einen guten Schachspieler, sondern auch einen guten Lotsen dabei, wodurch uns noch einiges erspart blieb. Glück hatten wir auch, dass es bei unseren Nachbarn keine Berge gibt. Denn Nils Auto war als erstes da und musste somit für den Gruppeneinkauf sorgen. So vollgeladen wie nach dem Einkauf wäre er bei jedem Berg wieder rückwärts runtergerollt. Nachdem es alle Autos in den Ferienpark geschafft und die richtige Zufahrt gefunden hatten, wurden unsere recht spärlich eingerichteten Bungalows bezogen und gemeinsam zu Abendbrot gegessen. Vor dem Schlafen gehen musste Chris jedoch noch mit seiner Matratze ins Wohnzimmer des Nachbarbungalows umziehen. Das Rost des (Hoch-)Betts hätte ihn wohl keine Nacht getragen. Der Abend wurde dann noch mit Schach, Doppelkopf und ein paar (nicht ganz ernst gemeinten) Regeldiskussionen zu Ende gebracht. Hat sich schonmal jemand Gedanken gemacht, wieso bei der Rochade nicht zuerst der Turm gezogen werden darf?

Tag 2 (07.06.25): Schach, Strand, Spaß

Der Tag begann mit frischen Brötchen, Chocomel und verschiedenen Experimenten zum Mischungsverhältnis bei der Kaffee-Pad-Maschine. Danach stand für einige der härteste Teil des Tages an. Das Schach-Training. In verschiedenen Gruppen wurden mit Mue und Julian Partien am Demobrett analysiert und Aufgaben aus dem gelben Buch gelöst. Großes Lob an Till, der sogar eine „6-Punkte-Aufgabe“ auf seinem Blatt gelöst hat. Gerüchte, dass er dabei Unterstützung von Spielern der 4. Mannschaft bekommen hat, sind frei erfunden. Da nach dem Training der Dauerregen endlich nachgelassen hat, machte sich unsere Gruppe auf zum nahegelegenen Strand. Dort konnte barfuß im Sand spaziert werden, ein Heißgetränk in der Strandgastronomie getrunken werden, Muscheln gesammelt und Quallen beobachtet werden. Und die hart Gesottenen konnten in der Nordsee schwimmen. Nico, der schon die Ostsee in Travemünde getestet hat, nutzte die Chance zusammen mit Heorhii und die beiden warfen sich in die Fluten. Aufgrund einer Verwechselung bezüglich der Öffnungszeiten des Schwimmbads musste der Ausflug dorthin um einen Tag verschoben werden. Somit konnte der Abend aber für ein Essen in der Snackbar genutzt werden, wo es von Chicken Nuggets über Pommes mit Joppie-Sauce bis hin zur Frikandel Spezial für jeden was gab. Max, Till, Berat, 2x Emir, Luis und Adam zog es anschließend unter Julians Aufsicht zum Lasertag, während die etwas älteren Jugendlichen und Teile der Erwachsenen noch bei einem Getränk die Ruhe genossen, wobei unteranderem drei Variationen von Tee bestellt wurden. 

Tag 3 (08.06.25): Schach, Schwimmen, Schach, Grillen, Schach

Das Vormittagsprogramm war identisch mit dem Vortag. Erst Frühstück mit Wurst, holländischem Käse und selbstverständlich Schokostreuseln. Dann musste schon das erste Mal etwas von den Jugendlichen geleistet werden. Mue und Julian setzten ihr Trainingsprogramm unermüdlich fort. Zur Belohnung ging es dann mit allen Jugendlichen in Begleitung von Nils, Julian und Mue ins Schwimmbad des Parks. Dort wurde im Wasser getobt und die Rutsche unsicher gemacht. Auch wenn es sicherlich erlebnisreichere Schwimmbäder gibt, hatten alle Jugendlichen sichtlich zwei Stunden Spaß. Währenddessen probierten Jan, Emre, Nico, Lukas und Chris auch mal dieses Schach aus, was die Jugendlichen immer so begeistert. Es werden übrigens noch Wetten angenommen, wer von den 5 die 1800 DWZ als erstes erreicht. Man munkelt umso mehr Buchstaben der Vorname hat, desto besser stehen die Chancen… Nach dem ausdauernden Training, Schwimmsport und der Nachmittagspause im Cafe ging es dann wieder an die Bretter. Lukas organisierte eine große Turnier-Tisch-Reihe, wo es dann mit 17 Leuten Jeder-gegen-Jeden im Modus 5+0 an die Bretter ging. Währenddessen wurde das Grillgut für das Abendessen auf dem, von Adam professionell aufgebautem, Grill zubereitet. Aufgrund von Figuren, die teilweise auf mysteriöse Weise während der Partien vom Brett verschwanden, hatten es auch die stärkeren Spieler teilweise sehr schwer. So kam es auch dazu, dass Emir D. seinen Gegner C. (Name ist der Redaktion bekannt, muss aber aus Datenschutzgründen geheimgehalten werden) in einer der letzten Runde einzügig Matt setzte. Im Laufe des Abends wurden Nico und Emre dann auch am Grill angelernt. Die Versorgung für das UFO ist also sichergestellt. Der Abend und die schlechten Partien waren aber noch lange nicht vorbei. Es stand noch Konditionsschach an. Dabei sind zwei Teams gegeneinander in einer Partie Schach angetreten, wobei jedes Teammitglied nacheinander einen Zug machen musste. Während am Brett Ruhe und Konzentration gefordert waren, musst es danach schnell gehen…die Schachuhr stand nämlich mehrere dutzend Meter weg, sodass nach dem Zug die Sprintqualität gefragt war. Danach wurde es ruhiger, aber auch unheimlicher. Es wurden Werwölfe im Camp gesichtet und gleichzeitig waren die Betten von Louis, Max und Berat leer. Ein komischer Zufall…

Tag 4 (09.06.25): Die ersten treten die Rückfahrt an

Same procedure as every day. Nur mit einem Unterschied. Lukas versuchte es heute mit Kaffee aus der Filtermaschine und kurz nach Fertigstellung des Kaffees nahmen die Milchvorräte drastisch ab. Danach änderte sich nichts, die Vorbereitung unserer Jugendlichen für unser Turnier und die nächste Saison musste weitergehen. Es sollte aber die letzte Lektion des Kurztrips sein. Danach stand nur noch Freizeitprogramm an. Die ersten verließen unsere Gruppe am Nachmittag aber bereits. Es ist nicht klar, ob Lukas am nächsten Tag wirklich arbeiten musste oder er es ohne guten Kaffee nicht mehr aushielt. Emre und Emir begleiteten ihn mit zurück. Hoffen wir mal, dass sie es vor dem Abendgrauen geschafft haben, denn Max saß mit seinem rot gefleckten T-Shirt auch mit im Auto…Die anderen machten sich teilweise erneut auf ins Schwimmbad und Julian suchte in der Sauna Entspannung vom harten Alltag. Der Großteil jedoch besuchte die Minigolfanlage des Parks, wo in drei 4er Gruppen mit allen psychologischen Tricks um den Sieg gekämpft wurde. Familie Nioduschewski zeigte sich jedoch unbeeindruckt davon. Offensichtlich hat Nils bei sich im Garten eine eigene Anlage, wo er Sonja und Sophie trainiert. Die drei zogen Mue mit durch und sicherten sich einen ungefährdeten Sieg. Nico, Mahyar, Jan und Heorhii landeten knapp dahinter. Berat, Emir, Till und Chris haben scheinbar nicht verstanden, dass die niedrigste Punktzahl gewinnt. Nach dem Minigolf war Nico noch ein bisschen auf dem Klettergerüst, während Heorhii und  Mahyar sich auf der Wippe austobten. Süß die Kleinen. Zur Stärkung stand noch ein Besuch der Snackbar an, wo hart mit dem Öffnen der Saucenpäckchen gekämpft wurde. Es haben den Fight leider nicht alle unbeschadet überstanden. Außerdem wurden spezielle Pommes-Pizzen entworfen. Als Dessert hat Onkel Mue jedem noch ein Eis gekauft. Der letzte Abend wurde mit Fußball und Werwolf beendet. 

Tag 5 (10.06.25): Abreisechaos

Eine etwas chaotische Abreise stand bevor. Julian musste früh zu einem Geschäftstermin in der Nähe von Rotterdam. Er machte sich früh auf den Weg und setzte Mue und drei der Jugendlichen in Rotterdam ab, die dort den Tag verbrachten, ehe er sie später wieder dort abholte. Eine Anreise von Julians Arbeitsort nach Rotterdam per Zug war aufgrund eines ganztägigen Zugstreiks nicht möglich. Scheinbar ist dies nicht nur ein deutsches Problem 😉 Die Verbliebenen räumten die Bungalows auf und schafften es auch letztlich. Und das obwohl sich einer der leergeräumten Kühlschränke immer wieder wie von selbst füllte. Nils hatte nur die Erklärung, dass es neben dem Märchen „Tischlein-deck-dich“ jetzt auch „Kühlschrank-füll-dich“ gibt. Nachdem alles in den Autos verstaut war, machten sich auch die letzten beiden Autos auf den Heimweg. Die Rückfahrt war leider ähnlich staugeplagt wie die Hinfahrt. Vor allem die Grenzkontrollen an der deutsch-holländischen Grenze machten uns zu schaffen. Am Ende haben wir es aber alle wieder unverletzt zurück nach Deutschland geschafft. Somit steht der Vorbereitung für unser Turnier nichts mehr im Weg. Wer ab Sonntag noch Kapazitäten und Hände frei hat für Vorbereitung und Hilfe bei der Durchführung des Turniers, ist natürlich gern gesehen 🙂

Ansonsten bleibt noch festzuhalten, dass es vor allem für die Betreuer ein sehr anstrengendes Wochenende war. Es sich aber definitiv gelohnt hat. Es konnten fast durchgehend glückliche Gesichter wahrgenommen werden. Es wurde viel gelacht, Freundschaften geknüpft und verstärkt und allgemein der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert. Zusätzlich wurden die schachlichen Fähigkeiten verbessert. In allen Punkten wurde das Ziel der Fahrt also voll erfüllt. Nun freuen wir uns auf unser Turnier, welches bereits am Dienstag beginnt und wo wir ein paar schöne Abende miteinander verbringen wollen. Jeder Spieler und Zuschauer ist herzlich eingeladen auf eine Runde Schach (auch unabhängig einer Turnierteilnahme), eine Currywurst und eine Cola oder ein frisch gezapftes Bier vorbeizuschauen. Wir freuen uns über jeden Gast. Des Weiteren stehen dieses Jahr auch noch unsere Vereinsfeier und ein Tagesausflug mit der Jugend auf dem Plan. Zu guter Letzt noch die Auflösung der Frage aus dem Bericht über das Turnier in Travemünde und ein Funfact der Wochenendfahrt: Der DSB wurde 1877 in Leipzig gegründet. Glückwunsch an Micha (richtiges Jahr) und Nico (richtige Stadt), die in Travemünde gut mitgeraten haben und jeweils einen ganzen Euro gewonnen haben. Und der Funfact lautet: Wie wir übers Wochenende festgestellt haben, darf man in Deutschland seine Tochter weder Brokkoli noch Zimtstange nennen. Dafür aber Broock oder Minze, auch wenn wir beides nicht empfehlen würden 😀

– Chris Engelmann

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