So ein Pech aber auch! Jürgen Gössling war der tragische Held der diesjährigen Vereinsmeisterschaft im Normal- und Blitz-Schach. Zunächst wurde er im Normalschach in der letzten Runde von Martin Pohl abgefangen, weil er gegen unseren Altmeister Gerd Matrisch remisierte (siehe Bericht vom 18.11.2012). Es musste also ein Stichkampf her und die beiden Titelaspiranten einigten sich darauf, dass derjenige Spieler den Titel verdient, der im Weihnachtsblitzen die Nase vorn hat. Nun kam alles auf das Turnier vom vergangenen Freitag an (Bericht siehe unten). Beide Kontrahenten waren motiviert bis in die Haarspitzen und starteten auch gleich mit einem Sieg. Im Verlaufe des Wettkampfes begann Jürgen jedoch zu schwächeln und war am Ende auf Rang 18 zu finden, was für ihn die schwächste Platzierung im gesamten Blitz-"Grand Prix" bedeutete. Martin dagegen zeigte bis zum Schuss eine konstant gute Leistung und setzte sich mit Platz 7 vor Jürgen fest. Der neue Vereinsmeister ist somit Martin Pohl (Foto halblinks) – herzlichen Glückwunsch.
Damit ist die Geschichte aber noch nicht beendet. Durch den rabenschwarzen Tag von Jürgen ging auch noch seine Führung im Blitz-"Grand Prix" verloren und damit sein schon fast sicher geglaubter Titel als Vereinsblitzmeister. Auf den letzten Metern wurde er von Martin Müller abgefangen, der damit ganz oben aufs Treppchen sprang. Vereinsblitzmeister ist also Martin Müller ( Foto linksaußen) – auch an ihn geht ein herzlicher Glückwunsch. Jürgen jedoch fiel zurück auf den dritten Platz, denn auch Oliver Distelrath überholte ihn noch im Endspurt.
Nichtsdestotrotz bleibt am Ende des Tages festzuhalten, dass Jürgen Gössling (Foto rechts) in beiden Meisterschaften eine ausgezeichnete Figur abgegeben hat und als eines der wenigen Vereinsmitglieder alle Turnieretappen mitspielte. Das zeichnet ihn – neben seinen schachlichen Qualitäten – besonders aus.

Turnierseite der Vereinsmeisterschaft im Normalschach.

Turnierseite der Vereinsmeisterschaft im Blitzschach.