RSG Läufer-Ost : SV Unser-Fritz 3

AM Sonntag, den 08.12.2019, spielten wir gegen die RSG und diesmal war ich nicht der erste, der fertig war, sondern der letzte. Aber dazu später.

Der Kampf beginn eigentlich recht positiv für uns. da unser Gegner nur mit 7 Mann antrat und wir somit von Anfang an führten. Siegfried war natürlich nicht sonderlich begeistert, da er nun nur siitzen und warten konnte. Wie dem auch sei, ging es gar nicht mal so schlecht für uns weiter.

Janina spielte an Brett 7 und hatte eine sehr vorteilhafte Stellung. Da sie jedoch Gesundheitlich stark angeschlagen war. nutzte sie dieses und spielte Remis.

Als nächstes beendete Rolf seine Partie an Brett 2. Leider lief er in eine Eröffnungsfalle und verlor die Partie. Also Ausgleich.

An Brett 3 lief Nils nun in eine Gabel und gab seine Partie ebenfalls auf, womit wir das erste mal in Rückstand gerieten. Diesen konnten wir aber Gott sei Dank durch Maximilian wieder ausgleichen. In einem eigentlich hoffnungslosem Turmendspiel, welches im Remis enden musste, patzte sein Gegner und er konnte die Partie für sich entscheiden.

Doch nun gerieten wir wieder in Rückstand. Jörg verlor seine Partie nach langem Kampf, doch leider hatte er seinem Gegner nichts entgegen zu setzten.

Es stand 3,5 zu 2,5 für Ost.

Jetzt spielten nur noch Yannik und ich. Yannick hatte zwar einen Läufer mehr, aber leider konnte er diesen Vorteil nicht für sich ausnutzen. Und ich stand…. naja…. Zu diesem Zeitpunkt machte Yanniks Gegner einen nicht ganz so guten Zug und stellte einen Bauern ein. Jetzt hätte Yannik super genau fortsetzen müssen, um die Partie eventuell doch noch zu gewinnen. Sein Gegner sah dieses wohl anders und gab die Partie auf.

Also ruhte jetzt alle Verantwortung auf meinen Schultern. Also zu meiner Partie. Ich kam schon recht schlecht aus der Eröffnung raus und verlor im Mittelspiel recht schnell einen Bauern. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Ich verrechnete mich und verlor beald Bauer Nr. 2. Dieses war zwar ein Doppelbauer, was aber bedeutete, das es für mich gar schrecklich aussah! Da der Läufer meines Gegners (über 250DWZ besser als ich) aber nicht mitspielte, dachte ich mir, solange dieses so ist, spiele ich weiter. Jetz machte mein Gegner ein par ungenaue Züge und ich konnte einen Bauern zurück gewinnen. Dadurch veränderte sich nicht nur mein Materieller Nachteil, sondern auch meine Stellun war plötzlich die bessere. So kam es, dass ich auch noch den 2ten

Bauern zurück gewann und nach einem Abtausch bei dem jeder nur noch einen Bauern behielt, einigten wir uns auf Remis!

Geschaft! Der Kampf ist nicht verloren! Remis geschafft!! Es hat wie letztes mal wieder richtig Spass gemacht, in dieser Mannschaft zu spielen.Wenn das so weiter geht, gewinne ich ja vielleicht wieder richtig Lust und werde, wenn möglich, immer spielen.

Gruß Martin

SV Unser-Fritz 3 – SV Zeppelin 1

Am Sonntag spielte unsere 3te Mannschaft zu Hause gegen den Tabellenführer SV-Zeppelin.

Nach nur einer Stunde endete bereits die erste Partie. Hier spielte ich an Brett 1 gegen den mit ca. 100 DWZ Punkten stärkeren Bernd Thiel. Nach einer unspektakulären Eröffnung kam es zu einem Positionskampf, welcher in einer großen Abtauschvariante endete, nach der wir beide keinen Weg zum Sieg mehr sahen. Somit einigten wir uns auf Remis. Ca. eine halbe Stunde später ergab es sich, dass auch Siegfried an Brett 8 gegen Jürgen Balcerzak in einer besseren Stellung ins Remis einwilligte.

Somit waren 2 Partien beendet und wir hatten noch keine verloren. Dieses stimmte alle positiv, zumal wir mit 4 Ersatzspielern antreten mussten und uns dadurch schon im Vorfeld keine allzu großen Hoffnungen gemacht haben. Als nun Jürgen Rochol gegen Janina nach einem Bauernverlust und leicht schlechterer Stellung aufgab, war sogar der erste Sieg eingefahren. Leider lief Jörg gegen Joachim in schlechterer Stellung in eine Gabel und gab seine Partie auf. Doch nun folgte die Sternstunde von Maximilian. In einer souverän geführten Partie ließ er Martin Krause (ca. 440 DWZ stärker) nicht den Hauch einer Chance und Martin gab mit 2 Minusbauern die Partie auf.
Also waren wir zum zweiten Mal in Führung gegangen und Jan Krawiec musste sich entscheiden ob er seinen vielversprechenden Angriff mit dem Springer nach rechts oder nach links starten sollte. Leider entschied er sich für die falsche Seite, verlor den Springer und somit die Partie.

Jetzt spielten nur noch Rolf und Nils. Wobei die eine Partie eher zum Remis neigte und die andere eher auf Verlust stand. Doch Rolf schaffte es eine kleine Schwäche (Isolani im Zentrum) auszunutzen und gewann den gegnerischen Zentrumsbauern und auch die Partie. Verlieren konnten wir den Kampf jetzt nicht mehr was Nils wohl noch einen zusätzlichen Motivationsschub gab. Er kämpfte… kämpfte… und kämpfte und zermürbte seinen Gegner bis dieser keine Chance mehr auf den Sieg hatte. Auch diese Partie endete im Remis. Das Unglaubliche ist eingetreten und wir hatten den Kampf gewonnen. Alles in Allem ein gelungener Tag, an dem es mir sehr viel Spaß bereitete ein Teil dieser Mannschaft sein zu dürfen.

Martin Pohl

Saisonabschluss vermasselt

Dritte verliert am 19.05.2019 mit 3:5 bei SV Wattenscheid 4

Eigentlich ging es um nichts mehr – beide Mannschaften konnten im letzten Saisonspiel weder absteigen noch hatten sie irgendwas mit dem Aufstieg zu tun. Dafür verlief der Mannschaftskampf aber recht dramatisch und spannend.

Günter, der als einziger von uns in sämtlichen Saisonspielen (3) ungeschlagen blieb und sich damit um über 100 DWZ-Punkte verbesserte, brachte uns schnell in Führung, indem er seinem Gegner eine Leichtfigur abluchste. Heiko spielte  mit Weiß gegen die Königsindische Verteidigung seines Gegenübers eine Fianchettovariante, bei der es zunächst ausgeglichen aussah. Allerdings ließ sein Gegner kurz später eine Figur stehen und wir lagen mit zwei Punkten in Führung. Ernst versuchte gegen das Mittelgambit seines Gegners ohne den Läuferzug nach b4 auszukommen, machte aber nicht den Fehler kurz zu rochieren und hielt mit Schwarz und viel Erfahrung remis. Franz hatte sich etwas verhaspelt und musste schon vor dem 10. Zug lange überlegen, wie er noch einigermaßen aus der Lage heraus kam. Trotz unharmonischer Aufstellung konnte er sich aber nach und nach konsolidieren, so dass auch an seinem Brett ein Remis zu Buche stand.

Damit sah es recht gut für uns aus, denn Gerd entschied sich gegen die Sizilianische Verteidigung seines Kontrahenten mit f4 vorzupreschen und dieser Bauer schlug sich bis nach h7 durch, wo der gegnerische König ihn als Schutzschild missbrauchte. Allerdings sah er, Gerd, dann einen Mattangriff, der nicht genügend vorbereitet war oder in dem er einen Zug vor dem anderen machte. Jedenfalls ging die Sache in die Hose und sein Gegner konnte das Spiel trotz Zeitnot wenden. Zuvor spielte Luca unnötig riskant. Statt in Ruhe die gegnerischen Bauern zu stoppen und anschließend mit weiteren taktischen Drohungen einen eigenen Freibauern in Bewegung zu setzen, nahm er den c-Bauern heraus und ermöglichte dadurch aber, dass der gegnerische e-Bauer zum Umwandlungsfeld durchlief und so die Partie entschied. Stefan hatte seine beiden Läufer in der d-Linie platziert, aber nicht ausreichend überdeckt, was sein Gegner ausnutzte und einen der beiden abgriff. Trotz verzweifelter Versuche, diesen materiellen Rückstand noch auszugleichen, ging die Partie verloren.

Herbert stand bequem und er hatte mehr als eine Stunde mehr auf der Uhr – sein Gegenüber war massiv in Zeitnot. Trotzdem kam dieser durch eine Unachtsamkeit in Vorteil, den er nicht mehr aus der Hand gab. So wandelte sich der Zweipunktevorsprung noch in einen Zweipunkterückstand um.

Aber es kam ja nicht mehr darauf, das Ergebnis war unrelevant und es gab viele interessante Partien. Wir schließen die Saison als Drittletzter ab, haben aber das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre.

Schönen Schachsommer

Rainer