Erste weiterhin auf dem Holzweg.

Nach dem nicht unbedingt eingeplanten 4:4 vor einer Woche gegen den SV Günnigfeld, folgte am letzten Sonntag die nächste Enttäuschung. Gegner war die 2. Mannschaft des SV Eichlinghofen, welche uns mit einer 3,5:4,5-Niederlage nach Hause schickte. Damit haben wir weiterhin lediglich fünf Mannschaftspunkte auf der Habenseite – und diese wurden durch Siege gegen die bereits jetzt deutlich abgeschlagenen Teams von Brakel und Überruhr eingefahren, sowie durch das o.g. Remis gegen den Abstiegskonkurrenten aus Günnigfeld. D.h. nicht wir, sondern Eichlinghofen hat sich durch den Sieg ein wenig Luft im Ringen um den Klassenerhalt verschafft. In den ausstehenden drei Begegnungen dieser Saison müssen wir gegen die vor uns platzierten Vereine Listiger Bauer und Horst Emscher antreten – Aufgaben, bei denen wir sicherlich nicht als Favoriten gewettet werden. Am letzten Spieltag steht dann der eventuelle Entscheidungskampf gegen Bergeborbeck an. Allerdings haben die Bergeborbecker das deutlich einfachere Restprogramm und sind uns in Bestbesetzung – von den Leistungszahlen her – deutlich überlegen. Fazit => wir haben in den letzten Vergleichskämpfen die Chancen nicht genutzt, uns ein wenig von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Zudem müssen wir ein sehr hartes Restprogramm absolvieren (Ausgang ungewiss) – eine Situation, die sicherlich vermeidbar war. Die Brettpunkte gegen Eichlinghofen erzielten Oliver Distelrath, Michael Jungbluth und Heiko Nowicki mit je einem Remis, sowie Heiko Fischöder und Marioi Elsner (Bild), die ihre Partien gewannen.

SVUF3 weiterhin in der Erfolgsspur!

Heute hatten wir die Zweitvertretung vom SK Ickern zu Gast und konnten ein sehr enges Match verfolgen. Am Ende der Begegnung stand auf der Ergebniskarte ein knapper, aber durchaus verdienter Sieg zu Buche. Das 4,5:3,5 resultierte aus den Remispartien von Christoph und Georg Diekhans, Rolf Willié, Nils Nioduschewski und Hans-Werner Heinz – zudem steuerten Matteo Grieco und Siegfried Weischenberg jeweils einen Sieg bei. Wie dramatisch es zuging belegt die Partie von Nils Nioduschewski, (Foto) der gegen Sebastian von Kampen antreten musste. Es war die letzte noch laufende Partie beim Stande von 4:3 für uns. Im Endspiel hatte Nils in vorteilhafter Stellung den drohenden Verlust einer Figur übersehn, wodurch sich in Null Komma nichts ein nachteiliges Finale ergab. Nils kämpfte jedoch unverdrossen weiter und erzwang ein Remis, was den letztendlichen Mannschaftssieg sicherte. Unsere 3. Mannschaft steht jetzt verlustpunktfrei auf einem Aufstiegsplatz; vier Punkte vor dem nächsten Verfolger. Da kann man nur sagen macht weiter so, ein Aufstieg würde euch gut zu Gesicht stehen.

Bedeutende Turniere der Schachgeschichte – eine Chronik [2]

Das Gibraltar Chess Festival ist ein *****-Open, wo alljährlich die
weltbesten Schachspielerinnen ihr Schaulaufen haben

 

Unsere Chronik der bedeutenden Schachturniere hatten wir aus gegebenem Anlass mit einem Betrag zum 75-jährigen Jubiläum der nach Hastings wohl wichtigsten Turnierserie der Welt begonnen. Teil 2 dieser Serie widmen wir dem Gibraltar Chess Festival, das innerhalb nur eines Jahrzehnts sich den Ruf eines der besten Open in der Welt erworben hat. Und das nicht zuletzt wegen des jährlichen Schaulaufens der weiblichen Weltklasse. So waren im Vorjahr bei der 10. Auflage mit Judit Polgar, Weltmeisterin Hou Yifan und ihrer Herausforderin Humpy Koneru das absolute TOP-Trio im Frauenschach dabei. Es hätte wirklich nicht viel gefehlt und die 18-jährige Chinesin hätte das Masters gewonnen. Da sie aber nach zehn Runden punktgleich mit Nigel Short war, musste ein Schnellschachstichkampf entscheiden, den der Engländer nicht ganz Gentleman souverän für sich entschied.

 

Was die Geschichte des Gibraltar Open angeht, so beginnt sie am 28. Januar 2003. Damals hieß das Turnier Gibtelecom Chess Festival, was eindeutig auf den Sponsor hinweist, der mit seinen guten Namen wirbt, was über die Jahre mit einer großzügigen Spende von einige Hunderttausend englische Pfund verbunden war. Seit 2011 hat diese Rolle für die Veranstaltung auf der britischen Enklave Gibraltar die Firma Tradewise Insurance Service Ltd übernommen, die auf die Versicherung von Autohändlern und Nutzfahrzeugen spezialisiert ist. Die Übergabe der Verantwortlichkeiten von einem zum anderen Großunternehmen scheint problemlos gelaufen zu sein, denn für das diesjährigen Tradwise Gibraltar Chess Festivals steht insgesamt ein Preisfonds von 160.000 Pfund zur Verfügung. Nicht nur die Veranstalter von deutschen Open-Turnieren können von einer solchen finanziellen „Ausstattung“ nur träumen.

Turnierseite
Teilnehmer
Rückblick 2012
Rückblicke
2005 gab es fünf Sieger mit 7,5 aus 9: Kiril Georgiew, Sahar Jefimenko, Alexej Schirow und Emil Sutovskyund Lewon Aronian