Aus für Rybka

Das Schwerpunktthema im aktuellen Heft 8 von SCHACH ist die Zukunft des modernen Schachs, die heutzutage nicht zuletzt durch die elektronischen Hilfsmittel durchaus in Gefahr ist. Dazu zählt auch Rybka, das lange als die stärkste Engine galt und von 2007 bis 2010 viermal die Computerschach-Weltmeisterschaft gewonnen hat und weltweit die wichtigsten Ranglisten anführte.
Das soll nun aber alles vorbei sein, denn Vasik Rajlich, den Programmierer von Rybka, sieht sich massiven Plagiatsvorwürfen ausgesetzt, wie Schach-Chefredakteur Raj Tischbierek in seinen Beitrag in der Rubrik Computerschach schreibt, den wir mit seiner freundlichen Genehmigung veröffentlichen. 

Der Fisch stinkt vom Kopfe her

Das man mit dem Titel "Weltmeister" bessere Geschäfte machen kann, ist auch dem Programmierer von Rybka aufgefallen. Wie das renommierte Schachportal Chessvibes berichtet, ist nach Prüfung der Computer Games Association (ICGA) festgestellt worden, dass der Programmierer von Rybka, Vasik Rajlich, Programmcode von Konkurrenzprogrammen abgeschrieben hat. Konsequenz: Die Computer Games Association hat die erworbenen Weltmeistertitel von 2007 bis 2010 aberkannt und Rajlich aufgeforder das gewonnene Preisgeld zurück zu erstatten.
Amtierende Weltmeister 2010 sind gemeinsam die Programme Jonny und Shredder.

Weitere Informationen auf der Seite von Chessvibes und auf Schachwelt  der Internetplattform des GM Jörg Hickl " Rybka – ein Weltmeister, der keiner war!"
Interessant: "Die Geschichte des Schachcomputers"     Spiegel-Online schreibt: Weltmeisterprogramm Rybka verliert alle Titel